Die Akupunktur ist eine jahrtausend alte ganzheitliche Behandlungsmethode, die drauf abzielt, das energetische Gleichgewicht im Körper zu erhalten oder wieder herzustellen. Den alten Chinesen zufolge hat alles auf der Welt einen Yin und einen Yang Aspekt. Yin und Yang (gegensätzliche Polaritäten) sollten sich idealerweise in einem Gleichgewicht befinden, damit das Qi ungehindert fliessen kann. Gerät dieses Gleichgewicht aus den Fugen kommt es zu Störungen, Beschwerden und im weiteren Verlauf zur Krankheit. In frühen Zeiten wurden in China die Dorfheiler nur bezahlt, wenn die Bewohner gesund blieben. Wurden die Bewohner krank, wurde der Heiler nicht bezahlt oder sogar aus dem Dorf gejagt. Er hatte somit seine Aufgabe, das Dorf gesund zu erhalten, nicht erfüllt.
Hier sieht man deutlich, dass die Akupunktur viel früher ansetzt, als die westliche Medizin. In unserer Gesellschaft wird im allgemeinen erst ein Arzt oder Therapeut aufgesucht, wenn die Krankheit ausgebrochen oder starke Beschwerden manifestiert sind. Dabei ist in vielen Fällen die Prävention deutlich wirkungsvoller, kurzweiliger und günstiger als eine langwidrige, z.T. zeit- und kostenintensive Bekämpfung der Beschwerden.
Bei der Akupunktur werden genau definierte Hautareale mittels Nadel oder Laser stimuliert. Die so gesetzten Reize sollen Energieblockaden lösen, schädliche Einflüsse ausleiten und eine Harmonisierung des Energieflusses herbeiführen. Da ich nach der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin arbeite, wird das Tier immer in seiner Gesamtheit betrachtet. Erst die Gesamtheit aller Diagnosepunkte ergibt die Therapie.